Die Maori-Kultur

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Wenn man so manche Maori-Männer beim Haka, dem Furcht einflößenden Kriegstanz beobachtet, glaubt man gern, dass die Vorfahren dieser energiegeladenen Kraftpakete den Ozean über Tausende von Kilometern durchgepaddelt haben auf der Suche nach einer neuen Heimat. Vor rund 1000 Jahren sollen sie diese Marathonreise auf sich genommen haben, von dem legendären Land Hawaiki aus, das irgendwo im pazifischen Raum gelegen haben muss.

Ihr Äußeres, ihre Mythologie, Sprache, Sitten und Gebräuche lassen auf eine polynesische Abstammung schließen. Aber sicher ist keiner. Einig sind sich die Wissenschaftler lediglich darin, dass die Landung in Neuseeland kein Zufall war. Denn die Maori hatten exzellente, den Sternenhimmel einbeziehende Navigationskenntnisse, die es ihnen ermöglichte, den Kurs zu halten. Die einfachen, aus Baumstämmen gefertigten Kanus waren beladen mit Früchten, Gemüse und Kokosnüssen, deren Saft anstelle von Wasser den Durst löschte. Mit Nutzpflanzen und Tieren kamen sie in das Land der Weißen Wolke, so nannten sie ihre neue Heimat. So kamen 40 verschiedene Stämme, die sich gegenseitig bekriegten, denn sie waren nie ein „einzig Volk“. Alle Maori besaßen aber eine gemeinsame Abstammung, glaubten an die gleichen Götter und stimmten in ihren Denkweisen überein. Immer noch basiert bis heute das Gesellschaftssystem der Sippe, jeder für jeden.

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